Array

“Es ist kein Baum, der nicht zuvor ein Sträuchlein gewesen.”
Great oaks from little acorns grow.

  • „Curriculum Enrichment Day“ an der Warminster School | Dickinson Britische Schulberatung

„Curriculum Enrichment Day“ an der Warminster School

Die Warminster School, eine englische Internatsschule in der Grafschaft Wiltshire, veranstaltet jedes Jahr einen Tag zur Bereicherung des Lehrplans, den sogenannten „Curriculum Enrichment Day“ (CED). Dabei findet das Lernen außerhalb des Klassenraums statt und Fächergrenzen werden überwunden. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 13 bündeln ihre Talente und arbeiten – nach Wohnhäusern gruppiert – gemeinsam an der Lösung eines Problems oder der Entwicklung eines Produktes.

Am letzten CED, der unmittelbar vor den Weihnachtsferien stattfand, präsentierten die Schülerinnen und Schüler der Wohnhäuser Arnold, Denys und Ken die Ergebnisse wochenlanger Recherche, Vorbereitung, Gestaltung und Zusammenarbeit. Das diesjährige Motto lautete: „Eine Notwendigkeit, bevor sie gebraucht wird“. Die Teams waren gefordert, den Prototyp für ein Produkt zu fertigen, das das Potenzial zu einem „Must-Have“ besitzt, wobei der Fokus klar auf die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), ergänzt durch Kunst und Design, gelegt wurde.

Die Schülerinnen und Schüler waren Feuer und Flamme für dieses Projekt, das ihnen viel abverlangte. Bei der Präsentation ihrer harten Arbeit priesen sie der Jury ihre Produkte mit Begeisterung an und demonstrierten dabei ihre Inspiration und ihre Ideen, ihren Business-Plan, den Prototyp, die Kosten und die Auswirkungen auf die Umwelt.

Dieses Jahr bestand die Jury aus drei Experten aus dem Bereich Produktentwicklung und Marketing und wurde von Libby Meyrick, der Geschäftsführerin der „Institution of Engineering Designers“ angeführt. Die IED ist eine amtliche Einrichtung, die mehr als 5000 Mitglieder aus dem Bereich Technologie und Produktentwicklung repräsentiert. Libby ist Wissenschaftlerin und war über 20 Jahre lang im Technologiebereich tätig. Es ist ihr ein großes Anliegen, die nächste Generation junger Menschen darin zu bestärken, sich in die Welt der Wissenschaft und Technik zu wagen.

Zur Jury gehörte außerdem Jeremy Evans – Verantwortlicher für den Hockeysport, Lehrer der Jahrgangsstufe 7 und stellvertretender Hausleiter. Während seines Design- und Technologie-Studiums wurde er von einer Design-Agentur angeworben und arbeitete sich während seiner 15-jährigen Tätigkeit für diese Agentur zum leitenden Design- und Account-Manager hoch. Zu seinen Kunden gehörten unter anderem Jaguar und Aston Martin. Das dritte Mitglied der Jury war die Kommunikationsleiterin der Schule, Emma Brumby, die ihre berufliche Laufbahn in einem Londoner Marketing- und Veranstaltungsunternehmen begann und eine Vorliebe für alles Digitale und Kreative und für Twitter hat.

Die Jury zeigte sich beeindruckt vom Leistungsniveau – angefangen von der ausgestellten Informationsarbeit bis hin zu den Erfindungen, die mittels Musik, Theater und Werbekampagnen präsentiert wurden, und der leidenschaftlich geführten Diskussion. Die Erfindungen selbst waren bemerkenswert und Libbys Fazit dieses Tages lautete, dass die innovativen Ideen sie hoffnungsvoll stimmten, was die Zukunft der Produktentwicklung angeht. Der „Luft-Schreibtisch“ des Arnold House bot die Möglichkeit, praktisch überall zu arbeiten; der Peilsender des Denys House versprach Sicherheit für Empfindliches und die Lebensmittel-App des Ken House nahm für sich in Anspruch, das weltweite Problem der Lebensmittelverschwendung lösen zu können. Alle drei boten einen hohen Standard, aber es kann nur einen Gewinner geben und so gingen die Glückwünsche für den Sieg am CED 2017 an das Arnold House.

Die Zusammenarbeit der verschiedenen Altersgruppen an ihren jeweiligen Produkten war ausnahmslos großartig. Es herrschte eine Atmosphäre der gegenseitigen Unterstützung und echter Gemeinschaftssinn. Viele Schülerinnen und Schüler berichteten, dass sie den Tag als ausgesprochen positiv erlebt haben. Ein Schüler der Jahrgangsstufe 13 fasste es so zusammen: „Ich denke, dass der CED die Schule enger zusammenbringt und ihre Werte als Gemeinschaft unterstreicht – Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 13 arbeiten alle zusammen an einem gemeinsamen Ziel.“

Für uns ist das ein großartiges Beispiel für die Art und Weise, wie unsere britischen Internatsschulen weit über Standardlehrmethoden hinausgehen, um ihre Schülerinnen und Schüler zu inspirieren. Wenn Sie sich für Ihr Kind eine ähnlich inspirierende Erfahrung wünschen, kontaktieren Sie uns bitte.

Foto mit freundlicher Genehmigung von Warminster School.